Wer bislang den Unsinn glaubte, dass Trüffeln nur in besonderen Lebensräumen anzutreffen sind, wird
nun eines Besseren belehrt:
Bei den Fundstellen innerhalb der Ortschaften handelt es sich hauptsächlich um Alleen, kleinste und größere Parks, Vorgärten, Friedhöfe, Baumreihen und einzelnstehende Bäume sowie
Baumgruppen. Auch Trüffelstellen außerhalb der Ortschaften befinden sich gar nicht so selten in der Nähe von einzelnen Häusern, Gartenanlagen, am Rande von Parkplätzen, Gedenkstätten
oder sonst irgendwie bebauten Grundstücken.
Warum das so ist lässt sich schon fast erahnen. Vor allem dann, wenn man der Frage nachgeht, wie die Verbreitung der Trüffeln vonstattengeht. Dazu mehr auf einer Extraseite zum Thema Ansiedlung und Verbreitung der Trüffeln.
Fazit: Es gibt in Deutschland in den Kalkgebieten kein Dorf, keine Gemeinde, keine Kleinstadt und keine Großstadt in der es nicht auch wild wachsende Burgundertrüffeln gibt.
Die Burgundertrüffel bevorzugt schattige Bereiche
Ohne die grandiose Unterstützung von vielen Trüffelsuchern hätten wir nicht aus über inzwischen mehr als 5000 bekannten Fundstellen
von Tuber aestivum einige wenige zur Ermittlung der Bodenwerte und der ökologischen Daten auswählen können. Diese Grafik zeigt uns von ausgesuchten 125 guten bis sehr guten Trüffelstellen an, wie es
sich vor Ort punktgenau im Zentrum der Trüffelstelle mit der Sonneneinstrahlung verhält. – Die Burgundertrüffel bevorzugt also eindeutig den Schatten. Was ein Trüffelanbauer daraus für sich und seine
Anlage ableiten kann, wird an dieser Stelle nicht publiziert, wohl aber den Angehörigen der Forschungsgruppe Hypogäen und Teilnehmern der Sonderveranstaltungen zur Kenntnis gebracht, sowie in meinem Lehrfilm über den Trüffelanbau publiziert.