Trüffelanbau ist Pilzwirtschaft, ist Naturschutz pur ohne den üblichen Schilderwahn
eine Chance zum Umdenken in Forst- und Landwirtschaft
Nur Produktionsstätten für Luxusgüter?
Trüffelkulturen sind Produktionsstätten für Lebensmittel der Super-Luxusklasse. Das aber ist nur die eine Seite der Medaille. Beim genaueren Hinsehen handelt es sich ohne jeden Zweifel um neu
anzulegende, auf Langzeit ausgelegte naturnahe Ökosysteme. Statt jedes Jahr die abgeernteten Ackerflächen der Erosion auszusetzen, tragen diese zum Bodenschutz bei, speichern Kohlendioxyd, verbessern
die Luft und bieten die Voraussetzungen für eine größere biologische Artenvielfalt. - Das ist lupenreiner Naturschutz, wie man ihn sich nur wünschen kann.
Trüffelkulturen sind „Pilzwälder“ ohne forstliche Nutzung
Ab Auspflanzung werden sie weitgehend ihrer eigenen Entwicklung überlassen. Trüffelanlagen sind Baum für Baum kleinste, selbständig funktionierende Ökosysteme mit den dazugehörigen Symbiosepilzen.
Keine Düngung weder mit Gülle und schon gar nicht mit Kunstdünger. Keine Chemie. Keine Durchforstung. Kein Einsatz von Boden verdichtende Forst- oder Landmaschinen. Keine gentechnisch veränderten
Pflanzen oder Pilze.
Eben Ökokreisläufe, sonst funktioniert Trüffelproduktion nicht.
Trüffelkulturen = ökologische Inseln
Wo sich heute in einigen Bundesländern noch kilometerweit Äcker erstrecken, entstehen grüne Lungen. Ob Hecken, einzelne Baumreihen, breite Grünstreifen mit diversen Baumarten, das sind
Trüffel-Ökoinseln inmitten Kulturlandschaft. Dies jetzt überall in Deutschland umzusetzen bietet schon derzeitigen Generationen die Möglichkeit, natürliche Prozesse und zunehmende Artenvielfalt vor
der eigenen Haustür hautnah zu erleben.
Ökosystem Trüffelwald
Unsere Antwort auf den Klimawandel „Pilz- und Trüffelwälder“ sind eine Antwort auf die Klimakrise. Nicht nur Investor, Eigentümer oder Besitzer, unsere gesamte Gesellschaft profitiert vom Ökosystem
„Trüffelwald“. Neben verschiedenen essbaren Pilzen produzieren die auf Dauer angelegten, besonders pflegearmen „natürlichen“ Trüffel-Kulturen mit ihren angestammten Symbiosepilzen saubere Luft,
Sauerstoff zum Atmen und gutes Trinkwasser.
Bodenerhaltung und Klimaschutz
Beschleunigt durch diverse Partner-Pilzarten speichern „Trüffelwälder“ schneller und mehr Kohlendioxyd. So ganz nebenbei verlangsamen sie
die Erosion in der benachbarten Landwirtschaft. Damit ist die Anlage von Trüffelkulturen ein zusätzlicher und nachhaltiger Beitrag für Klimaschutz und Bodenerhaltung. Das hat sogar die Politik schon
begriffen, würdigt derartige Maßnahmen mit hoher Bewertung bei der Vergabe von Ökopunkten und stellt Fördergelder zur Verfügung.
Referenzflächen für universitäre Forschung Pilzwälder sind Referenzflächen zur herkömmlichen Landwirtschaft sowie forstwirtschaftlichen Wäldern mit hohem, wissenschaftlichem Wert. Daher ist Förderung solche Vorhaben von den zuständigen Ministerien im Rahmen diverser Förderprogramme mit Mitteln der EU in Form von Beihilfen möglich. - Neben unserer eigenen Feldforschung kooperiren wir in verschiedenen Bereichen und unterschiedlichen Projekten mit verschiedenen Universitäten, Plantagenbesitzern im In- und Ausland.